Erbendorf. (rw) Warmes Licht erfüllte am Sonntag den Altarraum der Stadtpfarrkirche Erbendorf und schuf eine stimmungsvolle Kulisse für das Adventskonzert der Blaskapelle Viehhausen, das noch lange nachhallen wird. Der Dirigent der Kapelle, Bernd Schatke, ist Lehrer an der hiesigen Grund- und Mittelschule. Pfarrer Martin Besold begrüßte die Musiker herzlich und unterstrich, wie gut ein solches Konzert in diese besondere Jahreszeit passe. Das Motto des Abends „Ein Licht in der Dunkelheit" sei deshalb gut gewählt.
Die Blaskapelle Viehhausen präsentierte sich in der Steinwaldstadt als beeindruckender Klangkörper. Die Mischung aus erfahrenen Kräften und erfreulich vielen jungen Musikern erwies sich als Gewinn: Präzision und Spielfreude verschmolzen zu einem harmonischen Gesamtbild, das die Besucher immer wieder zu begeistertem Applaus hinriss.
Das Konzert bot eine Auswahl besonderer Werke - weit entfernt von den üblichen Weihnachtsmelodien, die derzeit vielerorts erklingen. Das Beethoven-Werk „Pathétique" entfaltete eine enorme Dynamik, die den Kirchenraum erfüllte und die Zuhörer tief bewegte. „O Heilige Nacht" entfachte ein wärmendes Feuer - ein Klassiker, der hier seine ganze Strahlkraft zeigte. Dirigent Bernd Schatke leitete das Orchester mit großer Leidenschaft. Seine klare Handschrift war spürbar, und die Musiker folgten ihm mit hoher Präzision. Die Blaskapelle bedankte sich mit einer stimmungsvollen Zugabe: „Dona nobis pacem". Ein Solotrompeter, der von der Empore aus spielte, verlieh dem Stück zusätzliche räumliche Tiefe – ein wahrlich himmlischer Klang, der den Kirchenraum erfüllte und viele Zuhörer sichtlich berührte.
Der Abend endete mit stehenden Ovationen. Die Blaskapelle Viehhausen bewies eindrucksvoll, wie wundervoll Blasmusik in der Vorweihnachtszeit klingen kann.